Die Sterilisation

Die Sterilisation der Frau ist ein operativer Eingriff um die Eileiter zu durchtrennen. Der Eingriff wird microchirurgisch durchgeführt, meist ambulant (keine Übernachtung im Krankenhaus). Es handelt sich um einen endgültigen Eingriff, das heißt, daß man ohne weitere Eingriffe nie mehr schwanger werden kann.

Die Aufgabe der Eileiter ist der Transport der Eizelle in die Gebärmutter. Auf diesem Weg findet normalerweise die Befruchtung statt. Sind die Eileiter durchtrennt, können Samenzelle und Eizelle nicht zusammentreffen und es findet keine Befruchtung statt. Die Eizelle löst sich dann von alleine auf.

Neben den operativen Risken gibt es kaum weitere Nebenwirkungen. Die Sicherheit ist sehr hoch, trotzdem kommt es zu einer Versagerquote von ca 8-10 Frauen pro tausend Eingriffen.

 

Die Vasektomie

Beim Mann heißt der entsprechende Eingriff Vasektomie. Dabei wird der Samenleiter (Vas deferens) durchtrennt. So wird verhindert, daß die Samenzellen aus dem Hoden transportiert werden. Da ein Teil der Samenreifung im Samenleiter stattfindet, ist der Schutz nicht sofort gewährleistet und der Erfolg des Eingriffs sollte unbedingt durch ein Kontrollspermiogramm nachgewiesen werden. Der Eingriff wird normalerweise beim Urologen durchgeführt. Ca 1 von 400 Männern bleibt zeugungsfähig.